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Kindern und Jugendlichen Halt geben / Eine spezielle medizinische Leistung für Kinder und Jugendliche
Kindern Halt geben. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78645 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/MEDIAN Kliniken GmbH & Co. KG"

Berlin (ots) - Konstantin ist ein pfiffiger 5-Jähriger und bald ein Schulkind. Doch schon in der Kita gibt es Probleme mit ihm, die seinen Erzieherinnen Sorge bereiten. Er ist hyperaktiv, kaum zu bändigen, und dreht schnell mal so richtig auf. Rechtzeitig vor der baldigen Einschulung wurde Konstantins Mutter für ihren Sohn eine Kinderrehabilitation empfohlen - ein besonderes Angebot, das die meisten Eltern gar nicht kennen.

Konstantin hat es schwer im Alltag - vor überschüssiger Energie weiß er kaum wohin, dennoch mangelt es ihm an der nötigen Konzentration, wenn diese nötig ist. Der Kinderarzt diagnostiziert bei ihm eine ADHS. Damit ist Konstantin einer von knapp fünf Prozent der 3- bis 17-Jährigen in Deutschland mit dieser Diagnose. Die Ursachen der Erkrankung sind nicht endgültig geklärt, aber als gesichert gilt, dass das Zusammenwirken von genetischen und neurobiologischen Faktoren ebenso eine Rolle spielt wie psychosoziale Faktoren und bestimmte Umwelteinflüsse, zum Beispiel Alkohol- und Nikotinkonsum der werdenden Mutter.

Der Kinderarzt empfahl für Konstantin eine Kinderreha - ein besonderes Angebot der Deutschen Rentenversicherung und der Krankenkassen, das aus Unwissen häufig nicht in Erwägung gezogen wird. Anders als bei der bekannten Mutter/Kind-Reha ist hier das Kind der Patient, um den sich alles dreht. Ist es erforderlich, dass das Kind begleitet wird, zum Beispiel durch die Mutter, so erhält die Begleitperson keine Behandlungen, sondern ausschließlich Hilfestellungen, die mit der Erkrankung des Kindes in Zusammenhang stehen. Kindern bis zum 8. Lebensjahr steht die Begleitung einer erwachsenen Bezugsperson sogar zu, während dies für ältere Kinder der Kostenträger nach Bedarf entscheidet.

Nach Klärung aller Formalitäten reiste Konstantin mit seiner Mutter nach Sachsen. In der Obhut der MEDIAN Klinik Bad Gottleuba sind ständig etwa 100 Patienten im Alter von 2 bis 18 Jahren. Vier Jugendstilvillen in der Anlage des historischen Parkgeländes beherbergen die Kinder- und Jugendklinik, wo Kinder und Jugendliche ohne Begleitung, und die Familienklinik, wo Kinder in Begleitung eines Elternteils behandelt werden. Beide Einrichtungen werden seit sechs Jahren von Dr. Milan Meder, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, geleitet.

Die Kinderreha ist in erster Linie eine psychosomatische Reha. Neben der Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche gehören seelische Belastungen wie soziale Unsicherheit, Anpassungsstörungen und Reaktionen auf schwere Belastungen und Beziehungsstörungen zum Behandlungsspektrum. Dr. Meder und sein Team haben es in erster Linie mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die sich aufgrund einer Störung des seelischen Gleichgewichts in ihrem Leben nicht zurechtfinden und deren Entwicklung daher gefährdet ist. Aber auch Kinder mit behandlungsbedürftigem Übergewicht, chronischen Darmerkrankungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates werden aufgenommen. Was brauchen diese Kinder? Wie wird ihnen geholfen? "Kinder und Jugendliche brauchen eine klare Zielsetzung und Beständigkeit in ihrem Leben. Wir sorgen für einen strukturierten Tagesablauf mit einer gesunden Mischung aus Spaß und Ernst. Das bedeutet: Sport und Spiel, Arbeit mit den Ärzten, Psychologen, Therapeuten, Erziehern und Ernährungsberatern und bei den Größeren die Schule ordnen sich in dieses Konzept ein", erklärt Dr. Meder und führt weiter aus: "Unsere Kinder und Jugendlichen machen während ihres in der Regel sechswöchigen Aufenthaltes bei uns ganz neue Erfahrungen, die für ihre Zukunft prägend sein können."

"Gerade für Kinder mit Beziehungsstörungen, zum Beispiel mangelnder Kontaktfähigkeit zu Gleichaltrigen oder Eltern-Kind-Konflikten, bringt der Aufenthalt bei uns zwangsläufig neue Kontakte mit sich. Unsere Patienten im Alter von 6 bis 18 Jahren leben für sechs Wochen in altersadäquaten Gruppen - übrigens in einem wundervollen Umfeld. Das bedeutet, dass die Auseinandersetzung miteinander nicht vermeidbar ist. Andere Kinder, Eltern und Familien können ein Spiegel sein, der den Betroffenen neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten eröffnet", ergänzt Karsten Vetterlein, langjähriger Therapeutischer Leiter der Familienklinik. Tatsächlich bietet die MEDIAN Klinik Bad Gottleuba für diese Kinder ideale Rahmenbedingungen. Die Jugendstilhäuser der Kinder- und Jugendklinik sind miteinander verbunden und verfügen über einen eigenen Therapiebereich mit Schwimmbad, Sauna, Gymnastikhalle und einem Fitnessraum. Rund um die Klinik erstreckt sich ein wunderschöner, ja geheimnisvoller Park, der für den Autoverkehr gesperrt ist.

"Erlebnispädagogik" ist ein wichtiger Bestandteil des hier angewendeten Konzepts. Die Therapeuten und Pädagogen planen gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen im Vorfeld ganz genau und legen für ihre Patienten Ziele fest. So trainieren sie fast "nebenbei" das Sozialverhalten ihrer Schützlinge, die Kommunikation untereinander und den Umgang mit Konflikten. Solche Abenteuer können für die Kinder und Jugendlichen Grenzerfahrungen beinhalten, die unbedingt einer nachträglichen Auswertung bedürfen. Das Erlebte gemeinsam auszuwerten, sei es ein Erfolg oder Misserfolg, ist entscheidend für den Lerneffekt. Gerade verhaltensauffällige Kinder lernen, mit Frustrationen umzugehen und eigene Grenzen zu erkennen. Konstantin hat sich in Bad Gottleuba schnell eingelebt und viel gelernt. Auch seine Mutter hat Anregungen erhalten, wie sie den Alltag anders regeln kann, um Konstantin mehr Sicherheit und Geborgenheit geben zu können. Ein wichtiger Rat von Dr. Meder war, Konstantins Einschulung noch hinauszuschieben. "Es gibt bei jedem Kind den idealen Zeitpunkt dafür. Gerade seelisch belastete Kinder darf man nicht zu früh einschulen, sonst verläuft ihre Entwicklung doppelt schwer", erklärt Chefarzt Dr. Meder.

Pressekontakt:

Uta Reichhold, MEDIAN Presse
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Telefon 030/530055165
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