Der Umsatz mit Cannabis-Produkten erhöhte sich in Oregon im Mai um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor. Zum ersten Mal kletterte der Umsatz in dem Bundesstaat auf 103 Millionen US-Dollar. Im Mai des vergangenen Jahres waren es hingegen 64,38 Millionen Dollar.
Indes zeigt die Infografik, dass Konsumenten insbesondere seit Ausbruch der Corona-Krise vermehrt Marihuana kaufen. So veräußerten Händler in Kalifornien bereits im März an 84,62 Prozent aller Tage mehr, als in den Monaten vor der Pandemie.
Die Entwicklung schlägt sich auch auf dem Börsen-Parkett nieder. Während der DAX im vergangenen Monat um rund 16,6 Prozent zulegte, konnten zahlreiche börsennotierte Cannabis-Konzerne höhere Zugewinne verbuchen. So erhöhte sich der Aphria Börsenwert beispielsweise um 48,2 Prozent. Ungeachtet der Kursanstiege gibt es dieser Tage kein Nachfrage-Hoch auf Google. In einem 5-Jahres-Rückblick notiert der Google-Trend-Score für das Suchbegriffspaar "Cannabis Aktien" bei 19, wobei ein Wert von 100 für das größtmögliche relative Suchvolumen steht.
"Insgesamt scheint vieles dafür zu sprechen, dass die Ausnahmesituation im Angesicht der Corona-Krise der Cannabis-Branche sogar zugute kommt", so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. "Mittel- bis langfristig scheinen jedoch andere Faktoren wichtiger zu sein. Doch auch in puncto Legalisierungen gibt es Bewegung, wie nicht zuletzt die Modellprojekte in Thüringen und Bremen verdeutlichen, in denen die Länder eine nicht ärztlich indizierte Cannabis-Abgabe erproben möchten".