Zeit, Licht, Luft: Gesund und sicher durch den Winter
So kommen Sie gesund und sicher durch den Winter.Quellenangabe: BGW

Rutschige Straßen und Wege, Kälte und Dunkelheit, trockene Heizungsluft: Da muss man in der Wintersaison einfach durch. Am besten gesund und sicher. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) gibt Tipps, wie das gelingt.

Immer schön langsam: Sich Zeit nehmen

Viele Winterunfälle, die der Berufsgenossenschaft gemeldet werden, passieren zu Fuß. Oft ziehen sie langwierige Verletzungen nach sich, zum Beispiel Knochenbrüche, Zerrungen und Bänderverletzungen. Deshalb rät die BGW:

   - Auch Fußgängerinnen und Fußgänger sollten mehr Zeit für den Weg 
     einplanen, wenn es draußen glatt sein könnte.
   - Kleine, langsame Schritte mit geeignetem Schuhwerk: So kommt man
     zu Fuß am sichersten voran - nicht nur auf längeren Strecken, 
     sondern vom Parkplatz oder von der Bushaltestelle zum Gebäude 
     und zurück. 

Ebenso lohnt sich im Winter ein bisschen Extra-Zeit für die Haut. Sie braucht jetzt besonderen Schutz und spezielle Pflege. Denn sie gibt bei trockener Heizungsluft vermehrt Feuchtigkeit ab und reduziert bei Kälte ihre eigene Fettproduktion.

   - Deshalb empfiehlt sich regelmäßiges Eincremen mit einer stärker 
     fetthaltigen Pflegecreme, die nur langsam einzieht und einen 
     Fettfilm auf der Haut hinterlässt.
   - Außerdem streift man draußen am besten schon bei niedrigen 
     Plusgraden wärmende Handschuhe über. So viel Zeit muss sein. 

Leuchtend und erleuchtet: Licht machen und nutzen

Zur Falle kann in dieser Jahreszeit die Dunkelheit werden. Wenn man in schlecht beleuchteten Räumen stolpert oder stürzt. Oder wenn man im Straßenverkehr übersehen wird. Oder wenn das mangelnde Tageslicht auf die Stimmung drückt. All dem kann man vorbeugen.

   - So lassen sich neben dem Auto und dem Fahrrad auch Haus, Hof und
     Wege einem Lichttest unterziehen. Vielleicht ist da oder dort 
     eine Glühbirne zu tauschen - oder es bietet sich das 
     Installieren von zusätzlicher Beleuchtung, Bewegungsmeldern oder
     Dämmerungsschaltern an.
   - Im Straßenverkehr ist man auf dem Rad und zu Fuß mit 
     großflächigen Reflektoren besser zu sehen.
   - Und dem Winterblues beugt unter anderem das Tanken von 
     Tageslicht vor, zum Beispiel bei einem Spaziergang in der 
     Mittagspause. 

Luftig durch den Tag: Immer wieder Fenster auf

Auch frische Luft braucht man im Winter ebenso wie in den übrigen Jahreszeiten. Stickige Raumluft macht müde und fördert Erkältungen. Denn gerade dort können sich Krankheitskeime anreichern.

   - Dagegen hilft unter anderem regelmäßiges Lüften. Am besten 
     öffnet man - bei der Arbeit wie zu Hause - die Fenster in der 
     kalten Jahreszeit mehrmals täglich für einige Minuten ganz weit,
     damit genügend Luft ausgetauscht wird. Am effizientesten ist das
     Querlüften mit mindestens zwei geöffneten Fenstern oder Türen 
     auf verschiedenen Seiten. Aber nicht zu lange: Wenn der Körper 
     unterkühlt, verliert er an Kraft, sich gegen Krankheitserreger 
     zu wehren. Drei bis fünf Minuten reichen - auch damit die Wände 
     nicht zu sehr auskühlen.
   - Und wer Pausen und Freizeit für Spaziergänge oder andere 
     Outdoor-Aktivitäten nutzt, tankt unabhängig vom Tageslicht auf 
     jeden Fall belebenden Sauerstoff. 

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Über die BGW

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für über 8 Millionen Versicherte in rund 630.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.