Wenn wir von Superfoods sprechen, dann ist normalerweise von Lebensmitteln die Rede, die von diversen Nährstoffen eine ungewöhnlich hohe Menge liefern. Einige, wie z. B. Chia Samen, sind außergewöhnlich nahrhaft und liefern doppelt so viel Eiweiß wie herkömmliche, „normale“ Getreidesorten.
Andere sind dagegen reich an Vitaminen und eignen sich so bspw. hervorragend für die Verarbeitung in selbstgemachten Heilsäften. Ob die Superfoods alternativ nun reich an Mineralien oder auch Proteinen sind – eines haben sie alle gemeinsam: sie bieten einen hohen Anteil Antioxidantien, die uns gesund halten, indem sie unser Immunsystem stärken. Darüber hinaus ist ein Superfood im Idealfall unbehandelt und somit naturbelassen, ist vollwertig und im besten Fall auch noch biologisch angebaut.
Ob ein Nahrungsmittel ein wirkliches Superfood ist, darüber gibt der ORAC Wert Auskunft – die Oxygen Radical Absorbance Capacity, also die Fähigkeit zum Abfangen von Sauerstoffradikalen. Der Wert sagt aus, wie gut das Lebensmittel in der Lage ist, sog. freie Radikale abzuwehren. Je größer der Wert ist, desto besser ist dessen Fähigkeit dazu. Wichtig zu wissen ist dabei, dass gekochte Superfoods einen reduzierten ORAC Wert aufweisen. Das heißt, dass bei einer Erhitzung von mehr als 42 Grad Celsius Enzyme vernichtet werden. Um die Wirkung der Superfoods aufrecht zu erhalten, empfiehlt sich daher eine rohe Zubereitung. So bleiben die Enzyme erhalten und das Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile kann viel effektiver wirken.
Superfoods findet man auch vor der Haustür
Wenn von Superfoods die Rede ist, denkt man häufig an exotische Früchte wie Goji, Açaí und Papaya oder Fernöstliches wie Kurkuma, Baobab, Moringa oder Carob. Doch es gibt sie auch in Mitteleuropa direkt vor unserer Haustür. Gute Beispiele sind hier Petersilie, Brennnessel, Weiß-, Rot- und Grünkohl, Leinsamen oder Beeren wie Heidel- und Erdbeeren. Gerade letztgenannte sind in Sachen Ernährung ein regelrechtes Kraftpaket. Vitamin A, B-Komplex und E sowie die Mineralien Zink, Mangan und Eisen helfen in Kombination mit den enthaltenen Antioxidantien die Körperzellen aufzufrischen.
Wichtig ist jedoch zu wissen, dass viele Superfoods zwar reich an wichtigen Nährstoffen sind, dabei aber keineswegs eine vollwertige Mahlzeit ersetzen. Superfoods sollten daher vielmehr in die tägliche Ernährung integriert werden. Dadurch kann unser Körper am sinnvollsten die gesundheitsfördernden Eigenschaften für sich nutzen. Superfoods gehören also als Bestandteil zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung und ergänzen den Verzehr von Obst- und Gemüse anstatt diesen vollends zu ersetzen.
Grüne Superfoods als Beilage
Kulturgemüse, Kräuter sowie Algen gelten nicht nur als Superfoods, sondern gehören der Gattung Green Foods an und sind dabei ein besonders wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung – und das beste: sie wachsen oft direkt vor unserer Haustür in Gärten und Wäldern. Pflanzen wie Spinat, Löwenzahn oder auch Bärlauch enthalten viele wertvolle Vitamine wie Vitamin C und K und liefern zudem Eisen, Folsäure, Calcium oder Magnesium. Diese Superfoods eignen sich hervorragend als Topping, im Salat oder mit einem Dip.