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Baierbrunn (ots) - Jenseits der 60 wird man mit existenziellen Themen wie Krankheit, Tod und anderen belastenden Ereignissen immer häufiger konfrontiert. Vielen Menschen hilft in Krisenzeiten eine positive Einstellung zum Leben - und daran lässt sich bis ins hohe Alter feilen, wie Experten im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" erklären. "Das Phänomen, dass Menschen trotz großer Bedrängnis seelische Kräfte entwickeln können, nennen wir Resilienz", erklärt Prof. Bernhard Leipold von der Universität der Bundeswehr München. "Resiliente Menschen akzeptieren ihre missliche Lage, schätzen realistisch ein, was sie ändern können, nehmen Hilfe an und blicken zuversichtlich in die Zukunft."
Wertvoll in Krisenzeiten ist unter anderem ein stabiles Netzwerk: Wer Kontakte pflegt, muss Schicksalsschläge nicht allein stemmen. Eine heilende Kraft können auch Gedanken haben. Sogar in tiefstem Schmerz seine Gedanken ordnen und auf Neues lenken zu können, "selbst wenn es nur für Momente ist, das ist für mich das Geheimnis, um nicht im Unglück zu verharren", sagt Schicksalsforscherin Prof. Sigrun-Heide Filipp von der Uni Trier. Zukunftspläne zu schmieden und umzusetzen, ist sinnstiftend und lenkt oft zudem ab. Doch sind auch verzweifelte Gedanken im Unglück verständlich - man darf sie ruhig zulassen, sollte aber für Positives offen bleiben. "Das stetige Interesse am Leben, der Wunsch, Dinge, die man sich vorgenommen hat, zum Abschluss zu bringen, scheint mir ein wichtiges Merkmal für Resilienz im Alter zu sein", betont Leipold.
Weitere Tipps, was in Krisenzeiten Kraft gibt, finden Leser im neuen "Senioren Ratgeber".